Es beginnt wieder die Zeit, in der sich Rehe, Hasen, Wildschweine, Fasane und viele andere Tiere auf den Weg zu den Futter- und Ruheplätzen machen.

Oft suchen diese Tiere den kürzesten Weg und laufen dabei Gefahr eine von Autos befahrene Straße queren zu müssen.

Besonders auf wenig befahrenen Straßen, die an einem Wald oder Feld entlang führen sollte größtmögliche Achtsamkeit gelten.

Alle 7 Minuten passiert ein Wildunfall in Österreich.

In der Saison 2019/2022 kam es in ganz Österreich zu mehr als 80.000 Kollisionen mit einem Wildtier.

Besonders häufig passieren Unfälle mit Rehen.

Der österreichische Versicherungsverband VVO appelliert an alle Fahrzeuglenker besonders in Wildwechselzonen achtsam zu sein und vor allem die Geschwindigkeit zu reduzieren.

DENN:
„Trifft man mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h auf einen Rehbock, so wirkt ein Aufprallgewicht von beinahe einer Tonne auf Fahrzeug und Insassen ein.“

Die häufigsten Unfallursachen für Wildunfälle sind Unachtsamkeit, Ablenkung und überhöhte Geschwindigkeit.

Auch die Dunkelheit birgt eine Gefahr für Fahrer und Tier, jede 2. Kollision passiert im Dunkeln.

„Gerade in der Dunkelheit sind Wildtiere nur schwer rechtzeitig zu erkennen. Eine vielversprechende Abhilfe können hier digitale Lösungen wie Nachtsichtgeräte in Fahrzeugen und die ereignisgesteuerten Wildwarnanlagen darstellen. Eine Warnung des Verkehrs erfolgt bei Letzterem nur dann, wenn Wildtiere sich tatsächlich in Straßennähe befinden. Erste Simulatorstudien weisen auf positive Ergebnisse für die Verkehrssicherheit hin“, erläutert Dr. Othmar Thann, Direktor des KFV.

Wenn Sie einem Wildtier begegnen, bedenken Sie folgendes.

  • Nicht ausweichen

    Der Gegenverkehr, ein Baum oder der Straßengraben verursachen meist einen größeren Schaden als der Zusammenprall mit dem Wildtier.

  • BREMSEN-HUPEN-SCHEINWERFER ABSTELLEN

    Wenn Sie das Tier erblicken und noch rechtzeitig reagieren bzw bremesen können, hupen Sie mehrmals und stellen die Scheinwerfer ab.
    Die Tiere sind vom Licht geblendet und bleiben entweder plötzlich stehen oder reagieren schreckhaft.
    ACHTUNG!
    Wenn Sie ein Tier erblicken, halten Sie nach weiteren Tieren Ausschau. Diese Tiere sind meist im Rudel unterwegs.

Was ist zu tun, wenn ein Unfall passiert?

  • Sicherheit zuerst!

    Bringen Sie Ihr Fahrzeug zum Stehen und achten Sie darauf, dass Sie anderen Verkehrsteilnehmer nicht gefährden.

  • Warnblinklicht einschalten

    Schalten Sie sofort die Warnblinklichter ein, um andere Verkehrsteilnehmer auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen.

  • Notruf absetzten

    Rufen Sie die Polizei 133 oder 112 oder die örtlichen Behörden an, um den Unfall zu melden. Diese werden die notwendigen Schritte unternehmen und gegebenenfalls den zuständigen Jäger oder Wildhüter informieren.

  • Warnweste anziehen

    Tragen Sie eine Warnweste, um sich bei Bedarf sicher auf der Straße bewegen zu können.

  • Unfallstelle absichern

    Sichern Sie die Unfallstelle mit einem Warndreiecke, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen und sicherzustellen, dass niemand in die Unfallstelle fährt.

  • Unfallbericht und Meldung bei der Versicherung

    Erstellen Sie einen Unfallbericht – auch wenn die Polizei nicht vor Ort ist – und dokumentieren den Schaden auch mit Fotos. Eine unverzügliche Meldung bei der Versicherung ist unverzüglich zu erledigen.

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